Aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) entstammen Tai Chi und Qigong als meditative Bewegungsformen. Nach dem Prinzip von Ying und Yang werden Übungen zur entspannten Konzentration mit Körper und Atemübungen verbunden. Symbolisch stehen Ying und Yang für die Harmonie der Gegensätze und das Ineinandergreifen des weiblichen und männlichen Prinzips.
In der TCM bedeutet Qi oder Chi Lebensenergie. Gong steht für Arbeit oder ständige Übung.
Die chinesische Medizin geht davon aus, dass der Mensch nur gesund ist, die Gegenpole vereinigt sind und die Lebensenergie Chi ungehindert durch den Körper fließen kann. Nach alter chinesischer Auffassung, fließt das Qi entlang bestimmter Körperlinien, sogenannter Meridiane, Disharmonien in den Muskeln können dies blockieren. Qigong und Tai Chi Übungen können diese Blockaden lösen, so dass Qi harmonisch fließen kann.
Qi Gong kann im Stehen, Sitzen und Liegen praktiziert werden, wobei die Konzentration der Atmung auf bestimmte Organe oder Körperbereiche gerichtet wird. Die Wahrnehmung, wie Ihr Qi fließt wird mit langsamen, zielgerichteten Bewegungen unterstützt, um Ihre selbst heilenden Kräfte zu entwickeln.
Tai Chi ist ein sanfter Bewegungsablauf mit zeitlupenartigen Bewegungen und konzentrierter Atmung. Diese ruhige Bewegungsausführung wirkt sich positiv auf das körperliche, geistige und seelische Gleichgewicht aus. Mit der Gewichtsverlagerung von einem Bein aufs andere und ständigen Bewegungen mit den Armen wird die zugrundeliegende Philosophie der Harmonie, dem Wechsel zwischen Ying und Yang praktisch umgesetzt. Tai Chi ist zum Erlernen einer bewussten Atmung, zum Muskelaufbau und Stressabbau gut geeignet.